„Wolkenheim“ | Kunst am Bau

Wassertürme flankieren eine imaginäre Zugstrecke. 

Wasser diente als Antrieb, als Energieträger und hat in seinen unterschiedlichen 

Agregatszuständen jeweils eigene Qualitäten. 


Aus Wasser-Regen-Schnee-Eis-Nebel-Dampf-Wolken und dem Silberling 

entwickelt sich „Wolkenheim“. 


Der Silberling. Ein imaginärer Kontinent voller Geschichten und Abenteuer


Der Kontinent „Wolkenheim“ ist eine Rauminstallation, die von allen Schülern der Schule 

gestaltet werden soll. 


Die Konstruktion ist eine glänzende magnetische Metallverbundfläche, die an der Wand fixiert ist. 

Ein feines Rautenraster überzieht die Metalloberfläche. Gedruckte Schlagwörter sollen die Fantasie inspirieren, unterstützen und eine Basis für freie künstlerische Arbeiten schaffen. Die metallische Landschaft kann mit allen künstlerischen Mitteln die zur Verfügung stehen bemalt, beklebt und bestrichen werden. Mittels Magneten lassen sich Figuren & Objekte befestigen. Die Oberfläche ist veredelt und kann durch Reinigung wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt werden. 


Der Kontinent „Wolkenheim“ lädt ein und fordert zum freien Gestalten auf. Er beinhaltet unendlich viele Geschichten, die der Fantasie der Schüler entspringen. Diese werden entwickelt oder entdeckt und gemeinsam illustriert. „Wolkenheim“ versteht sich als interaktives Kunstobjekt, das sich permanent transformiert & sich über Jahre hinweg weiter entwickeln kann. 


Durch die künstlerischen Arbeiten sollen Identität & Gemeinsamkeit der Schüler gefördert & unterstützt werden.

Die Schulkinder der Grundschule Südstadt-Ost, begeben sich in eine reizvolle neue Welt voll Wissen & Erfahrungen. 


Das neue Schulgebäude, auf dem Gelände der ehemaligen AW Karlsruhe, versteht sich als ein Transportmittel und begleitet die kleinen Entdecker und Forscher auf eine Reise durch die Wissensgeschichte der Menschheit. 


Die zukünftige Schule und die Historie des Standortes formulieren gemeinsam die Elemente für ein Kunstobjekt, das Beziehungen zwischen Vergangenheit und Zukunft aufzeigt und vergangenes wieder sichtbar gestaltet. Spuren durchdringen das Gebäude. Sie nehmen Kontur an auf den Wänden und formen das Foyer. Entlang der Spuren befindet sich der imaginäre Kontinent „Wolkenheim“, den die Schüler mit ihren Fantasien bereisen und gestalten sollen. 


Die Identität zur Schule, die Entwicklung eines Gemeinsinnes sollen geschärft und unterstützt werden. Die Schüler hinterlassen ihre eigenen kleinen Spuren im Gebäude und auf dem 

Kontinent „Wolkenheim“. 


Silberling, so hießen die Züge die in den AW Karlsruhe repariert wurden. Dem Namen verdankten sie ihre Hülle aus gebürstetem Edelstahl. In den 90ern kamen die farbigen Mintlinge, Rotlinge und Blaulinge hinzu. Blaulinge, Rotlinge, Mintlinge und Grünlinge stehen für die Klassenräume, die wie Zugabteile an den Silberling angedockt werden. 


Der Silberling ist die Basis. Das Gebäude. 

Seine stählerne Fassade ist die Lok und die Rauminstallation „Wolkenheim“ verkörpert eine Landschaft, die von allen Schulkindern bereist werden kann.