„patente natur“ 

für PLEX | Berlin

"...Diese Ausstellung zeigt die große Bedeutung und den Nutzen der Natur: Die Natur ist eine geniale Partnerin. Sie birgt eine ungeahnte Vielfalt an Arten und liefert die wichtigsten Lebensgrundlagen. Und sie kann uns Vorbild sein: Bei der Herausforderung, intelligente zukunftsweisende Lösungen für unser Leben und Wirtschaften zu finden. Die Aufmerksamkeit auf die patenten Funktionen der Natur zu lenken ist das zentrale Anliegen dieser Ausstellung..." 

...aus der Rede von Bundesumweltminister Jürgen Trittin zur Eröffnung der Ausstellung.

Der Titel stammt aus der Neuromacer-Trilogie von William Gibson, die er 1985 geschrieben hat. In seinen Büchern beschreibt er die Verschmelzung von maschinellen Konstrukten, Binäroperationen und dem menschlichen Bewusstsein, das sich nur noch als ein delirierender Punkt in einem Meer von Phantasmen wieder findet.

Von der gleichen Thematik motiviert kleidet sich der australische Performacekünstler 

Stellarc in ein Tekknokostüm, das seine Muskelpartien mit elektronischen Impulsen stimuliert und ihn wie ein Cyberzombie über die Bühne wanken lässt. Der Clou ist die Verbindung mit dem Internet, durch das Stellarc mit gezielten Elektroschocks navigiert werden kann.

Meine Illustration versteht sich mehr als eine Zäsur in Stellarcs interaktiven Muskelticks. Sie formuliert die kognitive Landkarte des homo digetalis und sucht in den Schnittstellen nach Orientierung und Identität.