Trans-

versaler Raum

Der transversale Raum basiert auf der Idee, unterschiedliche Raumerfahrungen zu synchronisieren und begeh- und erlebbar zu machen. Ein wesentliches Element ist dabei der Versuch, die Entmaterialisierungsprozesse des Internets umzukehren und als Werkzeug für die Gestaltung eines sinnlichen Ortes zu nutzen. Interaktivität ist in diesem Konzept ein sekundäres Mittel. Primär ist das bewusste Erleben und Eintauchen in räumliche Strukturen und deren Bedeutung im Alltag.


Der virtuelle Raum durchdringt den realen und erweitert ihn ins Unendliche. Ferne Orte/Räume werden in Worte gefasst, aufgelöst und gelangen über das Internet in den realen Raum. Starre Wände werden durch Projektionen aufgelöst und öffnen sich zu neuen, tieferen Ebenen.

Equipment:

4 Projektoren

4 Macs

flottes DSL

42 qm Arcylplatten, 

110 lfm Winkelstahl

Im Gegensatz zu einem Bild, das eine totalitäre Erscheinung hat, werden durch Worte Assoziationen ausgelöst, die beim Betrachter Gedankenräume erzeugen, die auf eigenen Erfahrungen beruhen.


Ein Computer speichert die eingehenden Räume chronologisch und projiziert die Grafiken im 3-Minuten-Takt auf die Wände. Bereits eingegangene Beschreibungen können aufgelistet, mit Namen, Zeit und Ort des Gestalters versehen und immer wieder abgerufen werden. 

Über das Internet erhält der Gestalter ein visuelles Feedback seiner Arbeit und kann diese in der Installation betrachten.


Die Addition von hartem Raum, Projektionen auf oder in den Wänden, das Hineinlesen in die Raumbeschreibungen und die Gedankenräume der Betrachter ergeben ein neues Ganzes und formulieren so den Transversalen Raum.